Konzernzahlen für das Geschäftsjahr 2009 / Dividendenvorschlag: 6,50 EUR zzgl. eines Bonus von 0,50 EUR je Stückaktie / Ausblick auf die Entwicklung 2010.
Hamburg, 29. April 2010 – Im Geschäftsjahr 2009 steigerte der Bijou Brigitte-Konzern seinen Umsatz von 375,7 Mio. EUR um 14,4 Mio. EUR auf 390,1 Mio. EUR. Der Umsatzzuwachs resultierte aus der internationalen Filialexpansion. Das Filialnetz stieg von 1.085 auf 1.125 Geschäfte. Der flächenbereinigte Umsatz verzeichnete hingegen ein Minus von 3,5 %. Das Ergebnis vor Steuern belief sich 2009 auf 108,9 Mio. EUR (Vorjahr: 117,4 Mio. EUR). Der Konzernüberschuss nach Steuern konnte im Geschäftsjahr 2009, das weltweit von den Auswirkungen der Finanz- und Wirtschaftskrise geprägt war, nicht an das Rekordergebnis des Vorjahres anknüpfen. Mit 75,4 Mio. EUR lag der Konzernüberschuss 7,1 Mio. EUR unter dem Vorjahresergebnis von 82,5 Mio. EUR. Insbesondere in Spanien führte die schlechte volkswirtschaftliche Lage zu Umsatz- und Ergebniseinbußen.
Das Ergebnis je Aktie betrug 9,56 EUR. Aufsichtsrat und Vorstand schlagen vor, das Dividendenniveau der letzten drei Jahre in Höhe von 6,50 EUR beizubehalten und aufgrund der guten Liquidität des Unternehmens einen Bonus von 0,50 EUR pro Stückaktie auszuschütten. Der Vorschlag zur Dividendenausschüttung wird der Hauptversammlung am 15. Juli 2010 unterbreitet werden.
Die Umsätze im ersten Quartal verzeichneten aufgrund der Expansion einen Zuwachs in Höhe von 3,4 % auf 78,5 Mio. EUR. Flächenbereinigt sank der Umsatz um 2,0 %. In Kombination mit den allgemeinen Kostensteigerungen wirkte sich der Umsatzrückgang negativ auf das Ergebnis nach Steuern aus, das im Vorjahresvergleich von 8,8 Mio. EUR um 1,6 Mio. EUR auf 7,2 Mio. EUR zurückging.Der Schwerpunkt für diese rückläufige Entwicklung liegt insbesondere in Spanien, das in den ersten drei Monaten des Geschäftsjahres weiterhin stark unter den Auswirkungen der Immobilien- und Finanzkrise gelitten hat. Dementsprechend verringerten sich der Segmentumsatz und das Segmentergebnis auf dem zweitgrößten Markt von Bijou Brigitte. Weiterhin liegt das Zinsergebnis infolge des extrem niedrigen Zinsniveaus auf den Finanzmärkten deutlich unter dem Vorjahreswert. Hingegen erweisen sich insbesondere der deutsche und der italienische Markt als stabil.
Der Konzern plant im aktuellen Geschäftsjahr, seine internationale Expansionsstrategie mit 65 Filialeröffnungen fortzusetzen. Im ersten Quartal hat Bijou Brigitte das bestehende Filialnetz um acht Standorte erweitert, u. a. öffnete der Konzern seine erste Filiale in der bulgarischen Hauptstadt Sofia.